(25.11.2011) Die
fehlende Gewißheit, ob es überhaupt noch artenreine Zuchtlinien des
Kapuzenzeisigs in den deutschen Züchterstuben gab und die mangelnde
Bereitschaft der Züchter, Geld für eine entsprechende Analyse
auszugeben, hat das vor Jahren in Zusammenarbeit mit US-amerikanischen
Züchtern gestartete Erhaltungszucht-Projekt kläglich scheitern lassen.
Hinzu
kamen - wie ich in Erfahrung bringen konnte - große Bedenken, ob nicht
eine überdurchschnittlich hohe Wahrscheinlichkeit bestünde, die
ausgewilderten Feuerzeisige auf dem Weg illegaler Fang- und
Re-Import-Aktionen wieder in die europäischen Vogelstuben zurück zu
bekommen. Eine solche
Argumentation halte ich für eine vorgeschobene Ausrede. Und selbst, wenn sie teilweise zutreffend wäre,
darf ein solches Minimalrisiko nicht dazu führen, die letzten
wildlebenden Feuerzeisige dem sicheren Untergang preis zu geben.
Ich
will daher den Versuch wagen, eine Erhaltungszucht für den
Feuerzeisig zu organisieren. Dies setzt die Feststellung voraus, ob
überhaupt dazu geeignete Vögel bei den Züchtern vorhanden sind. Ich
werde bei meinen Kapuzenzeisigen eine entsprechende Analyse
durchführen lassen und bin derzeit noch auf der Suche nach einem
hierfür geeignetem Labor. Antworten zu meinen Anfragen stehen noch
aus; über die Ergebnisse werde ich Sie an dieser Stelle informieren.
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